Vitamin-D-Substitution: Bewusster Umgang gefordert
Vitamin D bildet der Körper unter Einfluss von Sonnenlicht zum überwiegenden Teil selbst, ein kleinerer Teil ist in Lebensmitteln enthalten. Hierzulande nehmen Jugendliche und Erwachsene über die Ernährung täglich zwischen 80 bis 160 IE Vitamin D auf, Kinder 40 bis 80 IE. Der restliche Bedarf müsse daher über die Vitamin-D-Bildung in der Haut und/oder über die Substitution durch ein Vitamin-D-Präparat gedeckt werden. Damit der Körper durch Sonneneinstrahlung genügend Vitamin D produziert, reicht es in den Sommermonaten, wenn ein Erwachsener 5 bis 25 Minuten am Tag Sonne tankt.
Ein positiver Effekt einer zusätzlichen Vitamin-D-Gabe allerdings nur für einen bestimmten Personenkreis gesichert: Zur Vorbeugung von Rachitis bei Säuglingen, für Patienten mit Osteomalazie, chronischer Niereninsuffizienz und Hypoparathyroidismus sowie für Senioren, die Osteoporose- und sturzgefährdet sind.